Das Verfassungsgericht in Nepal hat entschieden dass Frauen in Nepal während ihrer Menstruation – entgegen des in Teilen des Landes üblichen Brauches – künftig nicht mehr in Kuhställe verbannt werden dürfen.
Das nepalesische Verfassungsgericht wies die Regierung in Kathmandu an, die Verbannung von Frauen während ihrer Periode aus dem Haus der Familie gesetzlich zu verbieten. Der «Chhaupadi» genannte Brauch müsse außerdem zur «bösen Sitte» erklärt werden. Frauenverbände in dem Himalaya-Königreich begrüßten das Urteil im September 2005.
Besonders im Westen Nepals werden Frauen während ihrer Menstruation des Hauses verwiesen. Sie müssen dann vier Tage lang häufig in Kuhställen oder an anderen, entfernt vom Haus liegenden Plätzen leben. Frühestens am fünften Tag ihrer Periode dürfen sie zurückkehren.
«Das war ein schlechtes System, dessen Ende viel früher hätte kommen sollen», sagte Kamini Chandvon der Frauenrechtsorganisation Sathi. «Das System hat uns behandelt wie Tiere.»
Aus: beck-aktuell-Redaktion (dpa) Link und Datum: unbekannt
Vielen dank Marta für deine gedanken!
Die tiefere ursache der diskriminierung von frauen: ‘die eine hälfte der existenz’ unterdrückt und bekämpft ‘die andere’ (eine art kampf yin gegen yang, weibliche energie gegen männliche).
Aber hinter all dem: Das eine, das totale, das weder männlich noch weiblich ist…sondern einfach IST.
Pura Vida to yourSELF!
Die Diskriminierung von Frauen war in der Vergangenheit und ist auch jetzt noch in allen Kulturen, auch in unserer sogenannten westlichen, zivilisierten Gesellschaft vorhanden. Die Diskrimination reicht von der Segregation (Menstruation, Geburt z.B), dem Verbot Schule und Universitaet zu besuchen, eine Taetigkeit, oder nur bestimmte Taetigkeiten auszuueben zu koennen bis hin zur Annahme, dass Frauen in bestimmten biologischen Situation fuer unrein erklaert werden. Die Frau letztendlich als biologisches Wesen und nicht als kulturelles Wesen. Dieses Weltbild der Frau ist so fest verankert in allen kulturellen Arikulationen wie der Sprache, der Darstellung der Geschichte, den Sprichwoertern und Schimpfwoertern, den alltaeglichen Gewohnheiten, wo selbst Gesetze nichts aendern koennen. Die Frauen selbst sind so sehr Teil dieser Diskriminierungsmecha-nismen, dass sie vieles, in manchen Kulturen so gar noch alles als natur- und gottgegeben akzeptieren. Ihnen geht voellig abhanden, dass alles auf Kultur beruht und dass diese machbar ist, fuer den, der die Macht hat und dementsprechend Wertskalen diktieren kann. Einer Frau wird z.B. kulturell eingetrichtert, dass sie ohne Mann nicht leben kann. Das eine Frau keine richtige Frau ist, wenn sie keine Kinder hat. Und die Frauen sind ueberzeugt, dass wenn sie “in” sein wollen, wenn sie respektiert sein wollen, dass das absolute Prioritaet in ihrem Leben haben muss. Und in der Tat, was unternehmen die Frauen nicht alles, um schwanger zu werden. Die Kultur hatte in der Vergangenheit klipp und klar diktiert, dass z. B. die Schuld, keine Kinder bekommen zu koennen, ausschliesslich bei der Frau lag, und nicht auch beim Mann. Heute wissen wir, dass die Unfruchtbarkeit sowohl beim Mann als auch bei der Frau liegen kann.
Die Tatsache, dass die Frauen z.B. ohne lange nachzudenken den Nachnamen ihres Mannes annehmen, zeigt dass die Frau so sehr in das schon vorbereitete Kulturnetz gefangen ist, dass der eigentliche interessante und faszinierende Horizont, den die Welt anbietet, nur den Frauen zur Verfuegung steht, die gedanklich, oekonomisch und kritisch dem existierenden Kulturnetz gegenueberstehen und dessen Aenderung bei ihnen selbst beginnt.
Ob die Kühe schöner sind oder die Frauen in der Schweiz ist eigentlich nicht so wichtig – hauptsache es hat genug Gras für alle!
Echt übel, das sowas noch möglich ist… Aber das die Kühe in der Schweiz schöner sind als die Frauen, kann ich absolut nicht bestätigen 😉 Höchstens wenn man die Arroganz in die Schönheitswertung einfliessen liese…
In Nepal denken sie vielleicht dass die Kühe intelligenter sind als die Frauen.
Immer noch nicht so schlimm wie in der Schweiz: Da sind die Kühe schöner als die Frauen…
Guten Tag.